Sonntag, 29. Mai 2011

Fisch - woher nehmen? Speziell: Scholle

Wir freuen uns immer wieder, wenn uns Gäste bestätigen, wie lecker unsere ganze Scholle aus der Pfanne ist - sei es nach "Finkenwerder Art" (mit Speck) oder nach "Büsumer Art" (mit Nordseekrabben) oder "natur" (ohne Extra).

Wir erklären gern, daß dies in erster Linie damit zu tun hat, woher der Fisch stammt - abgesehen von der notwendigen richtigen Handhabung beim Zubereiten. Wie bei allem anderen Getier, so auch beim Fisch: wo er aufwächst und lebt, was er als Nahrung vorfindet und wie die Gewässerqualität mitspielt, ist entscheidend für Qualität und Geschmack. Erstaunlicherweise schätzen viele Menschen "Wild" als etwas besonderes und sind auch bereit, dafür das nötige Geld auszugeben. Selbstverständ- lich muß beim Fisch genauso unterschieden werden - einerseits "Wild" (des Meeres), andererseits Zucht und Massenhaltung.

Bei der Scholle legen wir Wert auf die Herkunft aus den Wattengewässern der Nordseeküste, weil diese der beste "Weidegrund" für Plattfisch im Allgemeinen und so auch für die Scholle speziell sind. Die Ostsee hat insofern einen "Nachteil", als sie salzärmeres Wasser hat, weniger Mikro-Organismen, weniger Sauerstoffaustausch und weniger Frischwasserzufuhr (schmale Austauschrinne zum Atlantik ist allein das Skagerrak), demgegenüber jedoch wesentlich mehr Schmutzeintrag durch umgebendes Land und die Flüsse.

Deswegen ziehen auch die dänischen Bewohner von Jütland, die eine Küste an beiden Gewässern haben (Nordsee im Westen und Ostsee im Osten) allesamt den Fisch aus der Nordsee vor, sofern es die Wahl gibt. Wir wissen das, weil wir besonders gern mit Gästen von den Küsten über solche Themen sprechen und daher von deren Erfahrungen und Kenntnissen profitieren können. Diese Informationen haben einen weit höheren Wert als alle Propaganda von Industrien, Verbänden oder Medien.

Sonntag, 8. Mai 2011

... von gewachsenem Fleisch

Wir werden gelegentlich gefragt, warum es in unserer Speisenkarte zu den angebotenen Fleischgerichten heißt: "von gewachsenem Fleisch"...

Wir erklären unseren Gästen dann, daß wir uns ganz deutlich distanzieren von allen Fleisch-"Erzeugnissen", die als "Preßfleisch" oder neuerdings auch "Klebefleisch" auf dem Markt sind. Hierbei handelt es sich um Stücke, die aus Schabefleisch und anderem "Kleinschnitt" zu "Formfleisch" gepreßt oder mit Hilfe bestimmter Stoffe "geklebt" werden. Die Industrie scheut keine Tricks, um möglichst alle brauchbaren Reste aus der Zerlegung an den Kunden zu bringen.

Wir halten das für unnatürliche schlechte Ware. Deshalb kaufen wir unser Fleisch stets als frischen natürlich gewachsenen Strang - sei es Kotelett bzw. Schweinelachs, Rumpsteak von der Holsteinischen Färse oder auch Filet von Rind oder Schwein.

Nicht zuletzt deswegen kommen viele unserer Stammgäste immer wieder einmal auch auf eines unserer leckeren Fleischgerichte zurück, selbst wenn sie ausgemachte Fisch-Liebhaber sind.

Mittwoch, 13. April 2011

Kochen - und was es wert ist....

Die im Titel verlinkte Webseite zeigt erschreckende Wahrheiten.

Die vielen Edelstahlglanz-Kochshows im Fernsehen täuschen uns eine Glitzerwelt vor - tatsächlich verdienen Köche und Köchinnen viel zu wenig für die harte, zeitaufwendige Arbeit, die sie täglich - das heißt auch abendlich und an Wochenenden - leisten, damit einem Volk Essen angeboten werden kann, das möglichst billig, aber dennoch gesund, schmackhaft, sättigend und auch noch ansehnlich sein soll.

Dabei ist zu bedenken, daß eine hohe Verantwortung für Qualität einerseits und Rentabilität andererseits auf dem Beruf des Kochs lastet. Bemerkenswert erscheint deshalb, wie wenig diese Tätigkeit in weiten Kreisen geschätzt zu werden scheint: was sonst beweist das Gehaltsniveau in einer Geld-orientierten Gesellschaft, als "Wertschätzung" an sich?!

In anderen dienstleistenden Berufen findet man ähnliche desaströse Verhältnisse - bei den Friseuren, in der Pflege, in der Kinder- oder Altenbetreuung usw...

Tatsächlich werden solche niedrigen Gehälter ja nur deshalb gezahlt, weil höhere über die Preise nicht erwirtschaftet werden können. Dies umso mehr, als sich bei uns zunehmend die Rabattgesellschaft oder auch Coupon-Ökonomie der Verbraucher durchsetzt. Die Folge: immer mehr "prekäre" Arbeitsverhältnisse auch in Berufen, die doch unverzichtbar sind und deren Fortfall die Lebensqualität aller Bevölkerungskreise dramatisch verschlechtern dürfte.

Wenn das alles so weitergeht, werden "aus Kostengründen" Altersheime bald in die sibirische Taiga verlegt werden, wo eine einigermaßen "artgerechte Haltung" alter Menschen nur ein Drittel dessen kosten dürfte, was hier in Deutschland aufzubringen wäre.

Höchste Zeit ist es, daß sich jeder über die Konsequenzen dieser Entwicklung klar wird und daß hierüber eine öffentliche Debatte geführt wird.

Dienstag, 12. April 2011

Fisch - und Fukushima

Manche Menschen sind verunsichert wegen radioaktiver Belastung von Fisch aus japanischen Quellen.

Für uns ist das kein Thema. Wir verwenden Fisch aus möglichst nördlichen kalten Gewässern der Hohen See (Nordsee, Nordost-Atlantik, Nordmeer, Beringsee). Solche Gewässer sind nicht nur die Hauptnahrungsquellen unserer großen Freunde - der Wale, sondern bieten auch größtmögliche Gewähr für Sauberkeit und naturbelassene Wasserqualität - Küstenferne und schwacher Schiffsverkehr bieten eine gewisse Sicherheit vor Schadstoffeintrag aus Flüssen und landnahen Quellen.

Wir sehen auch keine Veranlassung, alle möglichen (lieferbaren) Fischarten zu verarbeiten. Für uns ist Seefisch ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel, vor allem der Kabeljau und seine Verwandten, das man auf verschiedenerlei Weise sehr lecker zubereiten und mit variablen Beilagen essen kann. So ist Abwechslung nicht notwendigerweise damit verbunden, Fisch aus asiatischen Gewässern oder gar aus Zuchtanlagen anbieten zu müssen.

Freitag, 11. Februar 2011

Ab Dienstag, den 15.02.2011 wieder geöffnet!

Die Renovierung nach der Wand-Sanierung ist abgeschlossen.

Wir freuen uns, ab kommenden Dienstag - 15. Februar 2011 - wieder für Sie da zu sein und Sie mit leckeren Fischspezialitäten und auch feinen Fleischgerichten der Holsteiner Küche begeistern zu können.


Herzlichen Dank an alle für Verständnis und Geduld.

Montag, 31. Januar 2011

Zwangspause

Achtung:


Unser Lokal ist bis einschliesslich
Montag, den 14. Februar 2011
geschlossen

wegen notwendiger Feuchtschadenreparaturen
am Bauwerk.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Montag, 3. Januar 2011

2011

Willkommen im "Seewolf" in Lübeck - auch im Neuen Jahr!


Gern möchten wir Sie bei uns begrüßen und empfehlen Ihnen weiterhin, einen Blick zu werfen in unsere

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und sich online ein wenig bei uns umzusehen. "Seewolf" bleibt "Seewolf"