Mittwoch, 13. April 2011

Kochen - und was es wert ist....

Die im Titel verlinkte Webseite zeigt erschreckende Wahrheiten.

Die vielen Edelstahlglanz-Kochshows im Fernsehen täuschen uns eine Glitzerwelt vor - tatsächlich verdienen Köche und Köchinnen viel zu wenig für die harte, zeitaufwendige Arbeit, die sie täglich - das heißt auch abendlich und an Wochenenden - leisten, damit einem Volk Essen angeboten werden kann, das möglichst billig, aber dennoch gesund, schmackhaft, sättigend und auch noch ansehnlich sein soll.

Dabei ist zu bedenken, daß eine hohe Verantwortung für Qualität einerseits und Rentabilität andererseits auf dem Beruf des Kochs lastet. Bemerkenswert erscheint deshalb, wie wenig diese Tätigkeit in weiten Kreisen geschätzt zu werden scheint: was sonst beweist das Gehaltsniveau in einer Geld-orientierten Gesellschaft, als "Wertschätzung" an sich?!

In anderen dienstleistenden Berufen findet man ähnliche desaströse Verhältnisse - bei den Friseuren, in der Pflege, in der Kinder- oder Altenbetreuung usw...

Tatsächlich werden solche niedrigen Gehälter ja nur deshalb gezahlt, weil höhere über die Preise nicht erwirtschaftet werden können. Dies umso mehr, als sich bei uns zunehmend die Rabattgesellschaft oder auch Coupon-Ökonomie der Verbraucher durchsetzt. Die Folge: immer mehr "prekäre" Arbeitsverhältnisse auch in Berufen, die doch unverzichtbar sind und deren Fortfall die Lebensqualität aller Bevölkerungskreise dramatisch verschlechtern dürfte.

Wenn das alles so weitergeht, werden "aus Kostengründen" Altersheime bald in die sibirische Taiga verlegt werden, wo eine einigermaßen "artgerechte Haltung" alter Menschen nur ein Drittel dessen kosten dürfte, was hier in Deutschland aufzubringen wäre.

Höchste Zeit ist es, daß sich jeder über die Konsequenzen dieser Entwicklung klar wird und daß hierüber eine öffentliche Debatte geführt wird.

Dienstag, 12. April 2011

Fisch - und Fukushima

Manche Menschen sind verunsichert wegen radioaktiver Belastung von Fisch aus japanischen Quellen.

Für uns ist das kein Thema. Wir verwenden Fisch aus möglichst nördlichen kalten Gewässern der Hohen See (Nordsee, Nordost-Atlantik, Nordmeer, Beringsee). Solche Gewässer sind nicht nur die Hauptnahrungsquellen unserer großen Freunde - der Wale, sondern bieten auch größtmögliche Gewähr für Sauberkeit und naturbelassene Wasserqualität - Küstenferne und schwacher Schiffsverkehr bieten eine gewisse Sicherheit vor Schadstoffeintrag aus Flüssen und landnahen Quellen.

Wir sehen auch keine Veranlassung, alle möglichen (lieferbaren) Fischarten zu verarbeiten. Für uns ist Seefisch ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel, vor allem der Kabeljau und seine Verwandten, das man auf verschiedenerlei Weise sehr lecker zubereiten und mit variablen Beilagen essen kann. So ist Abwechslung nicht notwendigerweise damit verbunden, Fisch aus asiatischen Gewässern oder gar aus Zuchtanlagen anbieten zu müssen.